Materialien
Publikationen von Inge Deutschkron
Inge Deutschkron hat eine Vielzahl von Büchern und Artikeln veröffentlicht. Die folgende Aufstellung kann daher nicht vollständig sein. Bibliografische Hinweise zu den Arbeiten von Inge Deutschkron finden sich auch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.

Inge Deutschkron
Auschwitz war nur ein Wort. Berichte über den Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963–1965
Herausgegeben und aus dem Englischen übertragen von Beate Kosmala. Über den ersten Frankfurter Auschwitzprozess (1963–1965), der die Deutschen mit der Judenvernichtung konfrontierte und die deutsche Gesellschaft nachhaltig veränderte, berichtete auch die Journalistin Inge Deutschkron. Vielen wurde sie bekannt durch ihre Überlebensgeschichte als verfolgte Jüdin im Berliner Untergrund. Der Band, eine Hommage an Inge Deutschkron, versammelt einen Großteil ihrer täglichen Berichte aus Frankfurt nach Tel Aviv, die sie als Bonner Deutschlandkorrespondentin der israelischen Zeitung Maariv verfasste, sowie einige Reportagen über den Auschwitz-Prozess. Sie stand vor der fast unlösbaren Aufgabe, das Grauen von Auschwitz und die Versuche, diesem Verbrechen mit juristischen Mitteln zu begegnen, ihren israelischen Lesern nahezubringen, unter denen viele Überlebende waren.
Der Band mit 328 Seiten ist im Metropol Verlag erschienen und kostet 24 €.
ISBN 978-3-86331-417-0

Inge Deutschkron
Daffke...! Die vier Leben der Inge Deutschkron. 70 Jahre erlebte Politik
Herausgegeben von Wolfgang Kolneder
Berlin: Edition Hentrich 1994, broschiert, 237 Seiten.
Der Band ist vergriffen.

Inge Deutschkron
Das verlorene Glück des Leo H.
Inge Deutschkrons dokumentarischer Roman erzählt vom Schicksal des Juden Leo Hauser, den die Autorin persönlich kannte, und zeigt auf »wie ein verbrecherisches Regime Leben zerstören kann, auch wenn das Opfer es überlebt«. Als Leo Hauser seine Tochter Riwka 1939 in den Zug nach Paris setzt, um sie bei Verwandten vor den Nazis in Sicherheit zu bringen, ahnt er nicht, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis er sie wiedersieht. Das kleine Mädchen muss, als auch Paris von den Deutschen eingenommen wird, weiter ins unbesetzte Frankreich fliehen und später in die Schweiz. Die Eltern bleiben in Berlin. Kurz nach Ausbruch des Krieges stirbt die Mutter. Leo Hauser wird ins KZ verschleppt: erst Sachsenhausen, dann Auschwitz. Er überlebt die Lagerhaft und versucht nach Kriegsende, ein neues Leben zwischen Ost- und Westberlin aufzubauen und seine Tochter zu finden, die sich ihm jedoch längst entfremdet hat. Bei einer Ferienreise in Israel kommt Leo Hauser 1981 unter ungeklärten Umständen ums Leben.
Der Band mit 222 Seiten erschien 2002 in der edition büchergilde.
ISBN 978-3-936-42801-8
Der Band ist vergriffen.

Inge Deutschkron
Denn ihrer war die Hölle. Kinder in Ghettos und Lagern
Die Erstausgabe dieses Bandes mit 157 Seiten erschien zuerst 1965 im Verlag Wissenschaft und Politik. Eine Ausgabe im Bertelsmann Lesering folgte ein Jahr später. Neuauflagen der Ausgabe im Verlag Wissenschaft und Politik folgten 1979 und 1985.
ISBN der Ausgabe von 1985: 978-3-804-68565-9
Sämtliche Ausgaben sind vergriffen.

Inge Deutschkron
Emigranto. Vom Überleben in fremden Sprachen
Berlin: Transit-Verlag 2001, 96 Seiten, 9,80 €
»Emigranto« wurde scherzhaft das Sprachengemisch genannt, das deutsche Emigranten in ihren neuen Ländern sprachen. Inge Deutschkron schreibt von der Not, sich aus existentiellen Gründen möglichst schnell in einer neuen Sprache ausdrücken zu müssen und über die manchmal unfreiwillig komischen Ergebnisse. Sie greift in vielen plastischen Beispielen einen wichtigen Aspekt der Emigration heraus, der zwischen Verzweiflung und (unfreiwilliger) Komik alles enthält, was ein Emigrantenschicksal ausmacht. Im Anhang zitiert sie einige Schriftstellerinnen und Schriftsteller (u.a. Max Hermann-Neiße, Carl Zuckmeyer, Thomas Mann, Hilde Domin), die sich über den hürdenreichen »Umzug« in eine neue Gesellschaft und eine neue Sprache geäußert haben.

Inge Deutschkron
Ich trug den gelben Stern
Inge Deutschkrons Erinnerungsbericht mit 215 Seiten erschien zuerst 1978 im Verlag Wissenschaft und Politik.
Die aktuelle Ausgabe ist im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienen.
ISBN 978-3-423-30000-1, 13,00 €

Inge Deutschkron
Ich trug den gelben Stern - Hörbuch
Inge Deutschkrons Erinnerungsbericht ist 2024 im Aufbau Audio Verlag als Hörbuch erschienen. Der audio-download kostet 14,99 €.
ISBN 978-3-7570-1656-2

Inge Deutschkron
Ich trug den gelben Stern, und was kam danach?
Für die vorliegende Neuausgabe hat Inge Deutschkron ihre beiden Erinnerungsbücher ›Ich trug den gelben Stern‹ und ›Mein Leben nach dem Überleben‹ zu einer Gesamtbiografie umgestaltet.
ISBN: 978-3-423-34563-7
Der Band ist vergriffen.
Inge Deutschkron
Israel und die Deutschen. Das schwierige Verhältnis
Inge Deutschkrons überarbeitete Analyse der deutsch-israelischen Beziehungen erschien 1983 im Verlag Wissenschaft und Politik.
ISBN 978-3-804-68612-0
Der Band ist vergriffen.
Inge Deutschkron
Israel und die Deutschen. Zwischen Ressentment und Ratio
Der Band mit 367 Seiten und einem Vorwort von Asher Ben-Nathan erschien 1970 im Verlag Wissenschaft und Politik.
Der Band ist vergriffen

Inge Deutschkron
Mein Leben nach dem Überleben
Die überarbeitete Neuausgabe von Inge Deutschkrons zweitem Erinnerungsbericht mit 384 Seiten erschien 2000 im Deutschen Taschenbuch Verlag.
ISBN 978-3-423-30789-9
Der Band ist vergriffen.

Inge Deutschkron
Milch ohne Honig. Leben in Israel
Dieses Buch enthält 16 Gespräche mit Israelis, deren Leben und Wirken, deren Intentionen und Visionen individuell verschieden aber immer ganz und gar mit ihrem Land verbunden sind. Durch die vielen thematischen und sachlichen Facetten und Nuancen entsteht ein kontrastreiches, eindrucksvolles und genaues Bild des jetzt 40 Jahre alten Israels, seiner Entwicklung, seiner Erfolge und Probleme, seiner Ziele und Wünsche. Zwölf Gesprächen mit jüdischen Israelis aus den verschiedensten Bereichen (Religion, Wissenschaft, Literatur, Politik, Wirtschaft, Militär, Gewerkschaft und Parteien) folgen Portraits von zwei nichtjüdischen Israelis, einem moslemischen Araber und einem Drusen.
Der Band erschien mit 236 Seiten zuerst 1988 im Verlag Wissenschaft und Politik.
ISBN 978-3-804-68719-6
Der Band ist vergriffen.

Inge Deutschkron
Offene Antworten: Meine Begegnungen mit einer neuen Generation
Berlin: TRANSIT Verlag 2014, gebunden, 104 Seiten.
ISBN 978-3-887-47186-6
Der Band ist vergriffen.
Inge Deutschkron wurde in viele Schulen eingeladen, um über ihr Leben als junge Jüdin während der Nazizeit und vor allem über die Jahre zu berichten, in denen sie sich mit ihrer Mutter der drohenden Deportation entzog und von Berlinern vor der Gestapo versteckt wurde. Zahlreiche Briefe von Schülerinnen und Schülern zwischen zehn und 16 Jahren (aus denen im Buch immer wieder zitiert wird) zeigen, welchen großen Eindruck ihre persönliche Geschichte und die offene Art, mit der Inge Deutschkron auf alle Fragen einging, auf junge Menschen machten. Anfang der neunziger Jahre, mit dem Aufkommen der Neonazis und zunehmender Ausländerfeindlichkeit, bekamen diese Gespräche eine neue Brisanz; es ging nicht mehr »nur« um Geschichte, sondern um politische Gegenwart.
In diesen Gesprächen und aus unzähligen Briefen an sie gewann Inge Deutschkron den Eindruck, daß diese neue Generation wesentlich offener und sensibler auf die Geschichte des Nationalsozialismus und die Judenverfolgung eingeht, als es frühere Generationen getan haben. Offener für Fragen der deutschen Schuld, des Mitläufertums, des Wegschauens; sensibler für den Umgang mit Minderheiten und anderen Nationalitäten; und vor allem neugieriger auf Menschen, die sich mit Mut und manchmal auch Witz gegen den Strom der Geschichte gestellt haben.

Inge Deutschkron
Papa Weidt
Inge Deutschkron erzählt für Kinder ihre eigene Geschichte in der NS-Zeit. Als Jüdin wird sie wie ihre Eltern verfolgt und findet Hilfe und Schutz bei "Papa" Otto Weidt, einem fast blinden nichtjüdischen Bürstenfabrikanten, der in seiner Blindenwerkstatt jüdische Blinde beschäftigt und sich für sie einsetzte, wenn die Nazis mit ihren vielen Verordnungen den Juden das Leben zur Hölle machten. Er versteckte Juden und versuchte, sie vor der Deportation zu bewahrten. Die Illustrationen von Lukas Ruegenberg zeigen die damalige Situation in deutlichen, aber an keiner Stelle brutalen Bildern.
ISBN 978-3-766-62423-9

Inge Deutschkron
Papa Weidt - japanische Ausgabe
Die japanische Ausgabe des Buches von Inge Deutschkron und Lukas Rügenberg erschien 2015.
ISBN 978-4-8113-2226-1

Inge Deutschkron
Papà Weidt - italienische Ausgabe
Die italienische Ausgabe des Buches von Inge Deutschkron und Lukas Ruegenberg erschien 2010.
Durante il Viaggio della Memoria 2009 studenti del Liceo Ariosto-Spallanzani avevano visitato a Berlino l’ex-azienda di Weidt, ora museo, e incontrato di persona la signora Deutschkron. ISTORECO e l’Istituto “G. Garibaldi” per i Ciechi hanno pensato di pubblicare anche in Italia questo libro, edito fino ad oggi solo in Germania. Il desiderio è far conoscere questa piccola grande storia di solidarietà, convinti che non sia mai troppo presto per insegnare concetti come quello del rispetto, della tolleranza, dell’amore e dell’uguaglianza tra gli uomini. È nata così una collaborazione che ha coinvolto anche gli studenti della 4A del Liceo Ariosto-Spallanzani, che hanno curato la traduzione del testo, con l’aiuto e il supporto delle professoresse Tiziana Fontanesi e Manuela Marcucci.
È possibile ordinare il libro contattando esteri@istoreco.re.it.

Inge Deutschkron
Sie blieben im Schatten. Ein Denkmal für "stille Helden"
Die Erstausgabe des Bandes erschien zuerst 1996 im Verlag Edition Hentrich. Eine zweite Auflage folgte 2003.
ISBN 3-89468-223-X
Der Band ist vergriffen.

Inge Deutschkron
Sie blieben im Schatten. Ein Denkmal für "stille Helden"
Eine erweiterte Ausgabe des Buches über die “stillen Helden” erschien 2012 im Verlag Butzon & Bercker. Inge Deutschkron führt einen lebendigen Dialog über die Menschen, die ihr geholfen haben zu überleben. Die Zwänge und Widrigkeiten des von Deportation und dem sicheren Tod bedrohten „U-Boots“ in Berlin konnten nur ertragen werden, weil es „stille Helden“ gab, die der jungen Jüdin Unterkunft und Nahrung gewährten, sie durch Tricks und Urkundenfälschungen zeitweilig vor dem Zugriff der Nazipolizei schützen und so ihr eigenes Leben und ihre Existenz aufs Spiel setzen. Einige wenige Menschen aller Bevölkerungsschichten - Hausfrauen, kleine Geschäftsleute, Fabrikanten, Politiker und auch Prostituierte - haben sich menschlich in unmenschlicher Zeit bewährt. Ihnen gilt Inge Deutschkrons Erinnerung und Recherche.
ISBN 978-3-7666-1670-8
Der Band ist vergriffen.

Inge Deutschkron
Stille Helden - Zeugnisse von Zivilcourage im Dritten Reich
Der Band erschien 2002 in der Schriftenreihe der Kulturstiftung der Deutschen Bank mit Beiträgen von Johannes Rau, Inge Deutschkron und Wolfgang Benz.
Der Band ist vergriffen.

Inge Deutschkron
Überleben als Verpflichtung. Den Nazi-Mördern entkommen.
In Nachfolge zu ihrem Bestseller "Ich trug den gelben Stern", in dem sie ihr Überleben im Berliner Untergrund zwischen 1943 und 1945 schildert, legt Inge Deutschkron in dieser Textsammlung nun eine Quintessenz aus über fünf Jahrzehnten vor, in denen sie gegen das Vergessen gesprochen und geschrieben hat. Und sie kommt zu einem Fazit, das Hoffnung gibt: "Es gab Menschen, die sahen nicht zu, wie sie uns verfolgten, peinigten, quälten. Sie standen uns bei, halfen uns, versteckten uns, ohne an ihr eigenes Risiko zu denken. Nur wenigen widerfuhr dieses große Glück. Meine Familie sah ich nie wieder. Auch die vielen anderen nicht, die mir Freunde waren. An sie denke ich, wenn ich spreche, wenn ich arbeite, wenn ich mein Leben lebe."
Der Band mit 215 Seiten erschien 2010 im Verlag Butzon & Bercker.
ISBN 978-3-766-61398-1

Inge Deutschkron
Unbequem. Mein Leben nach dem Überleben.
Inge Deutschkrons zweiter Erinnerungsbericht erschien zuerst 1992 im Verlag Wissenschaft und Politik.
ISBN 978-3-804-68785-1
Der Band ist vergriffen.
Materialien zum Download

André Schmitz / Johannes Tuchel (Herausgeber)
"Liebe Inge - Herzlich" - Festschrift für Inge Deutschkron zum 90. Geburtstag
Zu Inge Deutschkrons 90. Geburtstag erschien diese Festschrift mit 191 Seiten. Sie ist hier als kostenfreier Download verfügbar.

Inge Deutschkron
We survived. Berlin Jews Underground
Berlin 2008, 43 Seiten. Free Download.

Inge Deutschkron
Wir entkamen. Berliner Juden im Untergrund
Berlin 2007, 47 Seiten. Kostenfreier Download.